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Montage-Bausatz für den NuTube Kopfhörerverstärker Nu:Tekt von Korg

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Der Bausatz von Korg enthält alles, was Sie für die Montage eines Kopfhörer-Verstärkers mit Vakuumröhre benötigen.

Die Mini-Vakuumröhren von Korg namens „NuTube“ sind für mich kein unbekanntes Terrain. Ich habe damit ein Gehäuse für einen kleinen Gitarrenverstärker entworfen. Anschließend habe ich einen Stereo-Vorverstärker mit 2 der in diesem Projekt verwendeten Leiterplatten gebaut. Daher war ich natürlich sehr neugierig, als ich sah, dass Korg offizielle Bausätze unter dem Namen Nu:Tekt herstellt.

Der Großteil der Nu:Tekt-Website ist auf Japanisch und daher für einen wenig fremdsprachbegabten Zeitgenossen wie mich nicht besonders aufschlussreich. Ich konnte jedoch herausfinden, dass es derzeit zwei Bausätze mit dem NuTube gibt: einen Kopfhörerverstärker und ein Gitarren-Overdrive-Pedal. Ich werde mich in einem meiner nächsten Blogbeiträge mit letzterem befassen, aber in diesem Post werde ich die Montage für den Kopfhörerverstärker beschreiben.

Teile

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Der Nu:Tekt-Bausatz für Kopfhörerverstärker  (181-3534) enthält alles, was Sie für den Bau des Verstärkers benötigen, mit Ausnahme von zwei AA-Batterien  (744-2199) für die Energieversorgung.

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Es sind zwei Platinen enthalten: eine Hauptplatine und eine kleinere, auf der das NuTube montiert wird, sowie einige Kondensatoren und Trimmpotenziometer, ein Operationsverstärker, eine Buchse sowie sämtliche benötigte Hardware und Steckverbinder.

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Die Hauptplatine wird mit allen Widerständen und einigen bereits montierten Kondensatoren geliefert. Auf der kleinen NuTube-Leiterplatte sind alle Komponenten außer der Röhre selbst vormontiert.

Das Gehäuse erinnert an die klassischen Bonbondöschen, die bei Hobbyelektronikern beliebt sind, verfügt jedoch über einen rauchgrauen Deckel, sodass das leuchtende Röhrchen während des Betriebs sichtbar ist.

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Der Bausatz enthält umfassende und gut verständliche Anweisungen auf einem Faltblatt und ist auch online auf der Nu:Tekt-Website verfügbar.

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Die Positionen der Bauteile auf der Leiterplatte sind ebenfalls deutlich gekennzeichnet, so dass der Verstärker schnell Formen annimmt.

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Beim Löten der Buchse für den Operationsverstärker habe ich diese mit einigen kleinen Stückchen Klebeknete an Ort und Stelle gehalten, sodass sie sich nicht mehr bewegen oder ganz und gar abfallen konnte, als ich die Platine umdrehen musste, um die Stifte darauf zu löten.

Der Bausatz wird mit zwei verschiedenen Operationsverstärkern geliefert: einem MUSE01 und einem NJM4580. In der Anleitung wird erwähnt, dass sie ausgetauscht werden können. Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, welchen Zweck dies haben würde.

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Sobald die Hauptplatine fertig war, war es an der Zeit, das NuTube selbst auf eine eigene „Abzweig“-Platine zu löten.

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Das Röhrchen ist durch einige selbstklebende Schaumstoffteile geschützt, die darunter und um die Kanten der Platine herum angebracht werden. Nach dem Auflöten wird ein dickeres Stück Schaum auf die Unterseite der Leiterplatte aufgebracht, damit die Komponenten beim Einbau ausreichend Abstand von der Hauptplatine haben. Sie wird dann über den mitgelieferten Kabelbaum mit der Hauptplatine verbunden.

Einstellungen

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Der Verstärker verfügt über zwei Paar Trimmpotenziometer: Ein Paar für die NuTube-Vorspannung und ein Paar für seinen Anodenlastwiderstand. Praktisch steuert das erste Paar die Lautstärke und das zweite den Klang. Ich habe eine Soundquelle und meine Kopfhörer angeschlossen und dann die Einstellungen angepasst, bis ich mit dem, was ich hörte, zufrieden war.

Es gibt auch einen Boost-Schalter für die tiefen Frequenzen, der nur zugänglich ist, wenn die Abdeckung des Verstärkers entfernt wird. Ich habe diese Option eingeschaltet, da ich das Klangerlebnis auch bei nicht basslastiger Musik besser fand.

Endmontage

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Für die Endmontage brauchte ich zwei Kreuzschlitzschraubendreher, Größe 1 und Größe 0, sowie einen 1,5-mm-Innensechskantschlüssel.

Da das Gehäuse aus Metall besteht, verfügt es über eine Isolierschicht, die im Inneren an der Unterseite befestigt ist. Sobald die Abstandshalter an der Platine befestigt sind, kann sie in die richtige Position geschoben und mit zwei kleinen Schrauben am Röhrenende befestigt werden. Die Mutter am Volumenregler fixiert das andere Ende.

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Der Deckel wird anschließend mit vier Innensechskantschrauben befestigt.

Fazit

Dies ist ein solides, vergleichsweise einfaches Set zum Selberbauen – und eine gute Einführung in den Sound von NuTube. Mir gefällt das leichte Retro-Design des Gehäuses, das sich gut und stabil anfühlt, sobald es zusammengesetzt ist, und der halbtransparente Deckel, der die leuchtende NuTube zeigt, ist ein nettes Detail. Ich bin mir nicht sicher, wie lange die Batterielebensdauer sein wird, aber laut Spezifikationen beläuft sie sich bei Verwendung von Alkali-Batterien auf ca. 9 Stunden.

I have a background in the arts, environmental conservation and IT support. In my spare time I do a bit of DJing and I like making things.