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Airbus, die Entwicklung von Elektroflugzeugen

Vor nicht allzu langer Zeit wurde im Airbus-Entwicklungszentrum im französischen Toulouse das Konzept eines Elektroflugzeugs geboren und „E-Fan“ getauft. Dieses ruhige und während des Fluges komplett emissionsfreie Konzeptflugzeug mit zwei Sitzen war der Beginn der Airbus-Initiative, ein elektrisches Flugzeug zu bauen. In einer Hommage an Louis Blériot, der 1909 als erster Mann über den Ärmelkanal flog, überquerte der Eindecker mit Kohlefaser-Karosserie 2015 denselben Meeresarm mit Chefingenieur Didier Esteyne als Pilot. Das E-Fan wird von mehreren 250-V-Lithium-Polymer-Akkus des südkoreanischen Unternehmens Kokam betrieben, die zwei 30-kW-Triebwerke antreiben. So werden zwei verstellbare Impeller gedreht, die eine Flugzeit von etwa einer Stunde ermöglichen.

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Dieser Erfolg motivierte Airbus, weiterzumachen und das E-Fan Plus zu entwickeln, eine Hybridversion mit einem kleinen Triebwerk, das die Flugzeit um weitere zwei Stunden erhöhen sollte. Dies sollte in einem Flugzeug mit 4 Plätzen eingebaut werden, dem E-Fan 4.0.

Rasanter Fortschritt

Das ursprüngliche E-Fan von 2014 verfügte über zwei elektrische Triebwerke mit 30 kW, die die zwei Impeller antrieben. Heute im Jahre 2017 glänzt Projektpartner Siemens mit dem Kunstflugzeug Extra mit einem elektrischen 300-kW-Triebwerk. Dies ist eine 10-fache Weiterentwicklung in nur drei Jahren seit dem ursprünglichen E-Fan-Konzept. Bei einem derart rasanten Fortschritt möchte Airbus einen weiteren dramatischen Schritt nach vorne sehen. Eventuell ein 2-Megawatt-Triebwerk im elektrischen Hybridformat in den nächsten drei Jahren?

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Die nächste Generation

Ursprünglich waren die Zwei- und Viersitzer der E-Fan-Flugzeugserie für den kommerziellen Markt bestimmt. Die Entwicklung kleinerer Versionen des X-Fan wurde Anfang 2017 jedoch eingestellt, um alle Kräfte auf den Bau eines groß angelegten, kommerziellen Flugzeuges, des E-Fan X zu konzentrieren. Airbus erklärt weiterhin, dass die Schnelligkeit des Fortschritts und der Entwicklung elektrischer Hybridtechnologien für die Fortbewegung in der Luft das Unternehmen dazu ermutigt, sich ehrgeizige Ziele zu setzen, was natürlich auch von finanziellen Aspekten künftiger kommerzieller Anwendungen beeinflusst wird. Aktuell wird geplant, das E-Fan X als großes Regionalflugzeug für bis zu 90 Passagiere anzubieten, das über beträchtlich stärkere elektrische Triebwerke und ein unterstützendes Hybridtriebwerk verfügen wird. Der Leistungsbedarf dieses hybriden Single-Aisle-Elektroflugzeugs könnte in etwa bei 20 bis 40 Megawatt liegen. Das E-Fan X und seine künftige Entwicklung hängen vom Erfolg einer 2-Megawatt-Demoversion ab, die derzeit gebaut wird. Nach Fertigstellung wird sich zeigen, wie man die Technologie weiter optimieren kann.

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Airbus und seine Partner sind überzeugt, dass das Hybridtriebwerkkonzept die Entwicklung der Luftfahrttechnik im kommenden Jahrhundert komplett umwerfen könnte. Ein erheblich reduzierter Ausstoß von CO2, Distickstoffoxid und Partikeln und damit auch ein geringerer Lärm- und Vibrationspegel sind nur einige der Umweltvorteile der neuen Technologie. Viele Flughäfen müssen sich aus Rücksicht auf Anwohner nachts an eine Lärmschutzregelung halten. Wenn man diese Einschränkung aufheben könnte, ließe sich der Flugverkehr eines solchen Flughafens über einen 24-Stunden-Zeitraum hinweg deutlich steigern.

Bei all den offensichtlichen Vorteilen des E-Fan X und möglicher Variationen der kommenden Jahre können erhebliche Reduzierungen von Lärm und Umweltverschmutzung nur auf einer bestimmten Anzahl von Ebenen vorteilhaft sein. Hinter diesem Fortschritt müssen Infrastrukturen und Unternehmen gegründet oder auf die steigende Nachfrage angepasst werden. Das gilt für die Beschäftigung von Mitarbeitern, aber auch die Bereitstellung aller Dienstleistungen, die für einen 24-Stunden-Betrieb erforderlich sind. Die Zukunft der Luftfahrt ist mit Sicherheit leiser – und allem Anschein nach elektrisch.

Weitere Informationen zum E-Fan-Konzept und der Technologie finden Sie hier

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