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Geschichtlicher Abriss der Sicherheit am Arbeitsplatz

In der heutigen zivilisierten Gesellschaft setzt man leicht die persönliche Sicherheit als selbstverständlich voraus. Es gibt bei uns nur sehr wenige gefährliche Raubtiere, Todesfälle im Straßenverkehr sind auf einem Rekordtief, die medizinische Versorgung der Bevölkerung ist sehr gut und allerorts verfügbar. Dennoch passieren Unfälle am Arbeitsplatz noch zu häufig – auch in den am weitesten entwickelten Regionen der Welt. Sehen wir uns genauer an, was sich über die Jahre geändert hat, und überlegen wir, was geschehen muss, um die Sicherheit am Arbeitsplatz effektiv sicherzustellen.

Es gibt viele Spekulationen darüber, wie viele Menschen beispielsweise beim Bau der ägyptischen Pyramiden ums Lebens gekommen sind. Natürlich kann das niemand mit Bestimmtheit sagen, aber es ist wahrscheinlich eine Zahl, die wir aus heutiger Sicht als inakzeptabel betrachten würden. In der weitaus jüngeren Geschichte, nämlich im 19. und 20. Jahrhundert, starben Tausende während der Bauarbeiten der beiden großen Kanäle – Suez und Panama. In Großbritannien arbeiteten sogar noch im 19. Jahrhundert Kinder in Bergwerken und in Baumwollfabriken und selbst das Fabrikgesetz von 1833 verbot nur die Arbeit in Textilfabriken für Kinder jünger als 9 Jahre. Im Alter von 9 bis 13 war die Arbeitszeit auf 9 Stunden pro Tag und 48 Stunden pro Woche begrenzt. Die verwendeten Maschinen wurden hinsichtlich der Sicherheit nicht überwacht, wodurch Verletzungen und Todesfälle an der Tagesordnung waren.

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Das Fabrikgesetz (Factories Act) von 1844 war das erste, das verlangte, dass Mühlenantriebe überwacht und Maschinen nicht im laufenden Betrieb gereinigt werden sollten.

Glücklicherweise wurde die Gesetzgebung nach und nach strenger. Das Fabrik- und Werkstattgesetz (Factory and Workshop Act) von 1878 erweiterte frühere Inhalte zur Abdeckung aller Gewerke und das Mindestarbeitsalter wurde auf 10 Jahre angehoben. Im Fabrikgesetz von 1891 wurden die Regeln für die Abschirmung von Maschinen verschärft. Erhebliche Änderungen am Fabrikgesetz in den Jahren 1937 und 1961 näherten die Bedingungen den modernen Standards an, während das Arbeitsschutzgesetz (Health & Safety at Work Act) von 1974 mit zielbasierten, von Führung und Verhaltensregeln unterstützten Regelungen einen großen Sprung nach vorn darstellte.

Die Bestimmungen zu Bereitstellung und Verwendung von Ausrüstung (Provision and Use of Work Equipment Regulations) von 1992 und die Auswirkungen der seit 1995 bestehenden Maschinenrichtlinie (Machinery Directive) bieten uns einen Rahmen für die Sicherheit von Maschinen. Alle Produkte und Maschinen, die in Europa verkauft werden sollen, müssen sich einer effektiven Gefahrenanalyse unterziehen und eine CE-Kennzeichnung tragen, um die Konformität mit den entsprechenden Richtlinien anzuzeigen.

Wir sollten den vielen Einzelpersonen und Organisationen dankbar sein, die diese Entwicklung möglich gemacht haben. Jetzt ist es unsere Pflicht sicherzustellen, dass die Sicherheit korrekt in der Konstruktion und Verwendung von Maschinen auf der ganzen Welt angewendet wird.

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