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Ein tragbares DJ-System in den traditionellen roten Metallwerkzeugkasten einbauen, Teil 2: I've Got the Power!

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Aufbau eines ordentlichen 12-V-Stromverteilungssystems.

Es lebt!


Die rote Kiste hatte einige Ausflüge mitgemacht und sich gut geschlagen. Ich habe den MIDI-Controller nach meinen Vorlieben eingestellt und ein bisschen Holzfurnier für das Retro-Feeling hinzugefügt.

Ein Nachteil und ein Unterschied zu meinem alten Setup ist, dass ich jetzt 3 x 12-V-Adapter anschließen muss: einen für das UDOO x86, einen für den Monitor und einen für die Soundkarte, die einen USB-Hub enthält. Nur ein Teil zum Anschließen wäre natürlich viel bequemer, und da alles auf 12 V ausgelegt ist, sollte es keine allzu große Herausforderung sein, eine 6-Wege-Verteilerbox zu bauen, der mir viele Ausgänge bietet.

Die untere Schublade des Werkzeugkastens war nicht für irgendetwas Bestimmtes vorgesehen, deshalb war es naheliegend, das Teil dort unterzubringen. Ich habe mit meinem Kollegen darüber gesprochen und wir entwickelten einen Plan.


Wetterfest machen

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Die Idee war, ein 12-V-Tischnetzteil in eine Steckdose auf der Rückseite der Kiste einzustecken, die wiederum an einen Kasten angeschlossen wird, in dem sich 6 Sicherungssteckdosen befinden, die die Geräte im oberen Teil der Kiste versorgen.

Mit meiner Erfahrung von einigen sehr nassen und schlammigen Musikfestivals, und mit der bevorstehenden Festivalsaison sowie dem Weinwurfvorfall, der die Entstehung des ursprünglichen roten Werkzeugkastens ausgelöst hatte – siehe Teil 1 für Details! – wollte ich, dass das System so wetter- und flüssigkeitsdicht wie möglich ist.

Ich begann mit der Beschaffung geeigneter Komponenten – das war mein Einstieg in die Welt der IP-Schutzarten. Die Stecker der Binder-Serie 720 zum Beispiel sind IP68, was soviel wie „staubdicht“ und „geschützt gegen vollständiges, kontinuierliches Eintauchen in Wasser (bis zu 1 Meter tief, 15 Minuten lang)“ bedeutet – das sollte reichen!

Materialien

Ich habe ein schönes rotes Aluminiumgehäuse für das Projekt gefunden, das perfekt in die Schublade des Werkzeugkastens passt, und habe die anderen benötigten Komponenten festgelegt. Mit Inkscape fand ich heraus, wo alles hineinpassen würde.

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  • 1 rotes Aluminiumgehäuse (158-5313)
  • 1 Stecker der Binder-Serie 720 (734-5492)
  • 1 Buchse der Binder-Serie 720 (734-5571)
  • 1 Staubkappe der Binder-Serie 720 (734-5751)
  • Steuerkabel Lapp UNITRONIC LiYY 2 Core YY  (445-1430)
  • 1 1-poliger Umschalttaster für Frontplattenmontage (734-6978)
  • 1 60-W-Tischnetzteil von RS Pro, 100 → 240 Vac, 12 Vdc, 5 A Ausgangspegel V 1 Ausgang, C1 (018-8769)
  • 6 3-polige Subminiaturbuchsenleiste, Binder-Serie 620, Frontplattenmontage mit Buchsenkontakten, IP67  (046-8976)
  • 6 3-polige Subminiaturstecker, Binder-Serie 620, Kabelmontage mit Stiftkontakten, IP67  (046-8768)
  • 6 Sicherungshalter, Serie Schurter FPG3, 16 A, Sockel mit geschlitzter Abdeckung, Frontplattenmontage, für Sicherung 5 x 20 mm, PC2, IP40  (337-1995)
  • 1 LED-Signalleuchte, Oxley, IP67, Frontplattenmontage, 12 V (749-6732)
  • 6 5,5-mm-Quetschhülsen, 12-V-Stecker – rot  (048-7826)
  • 1 Crimpspleiß, RS Pro, blau  (819-9874)
  • Nachdem ich die Abmessungen in den Bauteildatenblättern überprüft hatte, fand ich schon vor der Lieferung heraus, wie ich die Teile anordnen würde, und mit Inkscape legte ich fest, wo alles hineinpasst.

  • Bohrungen erstellen

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Sobald die Materialien geliefert wurden, legte ich los.
Zunächst musste ich die richtigen Bohrungen an den richtigen Stellen in meinem roten Gehäuse machen, um die Sicherungshalter, die Buchsen, die LED und den Schalter unterzubringen. Das macht mich immer nervös – das liegt vielleicht nur an mir, aber das genaue Ausrichten der Bohrungen und die richtige Größe finde ich besonders herausfordernd. Um den Prozess zu erleichtern, habe ich einige Schablonen aus MDF mit einem Laserschneider erstellt. Ein Satz mit den Bohrungen in der richtigen Größe und ein Satz mit nur den Mittelpunkten, damit ich das Gehäuse mit einem Körner markieren kann, um den Bohrer an der richtigen Stelle anzusetzen.

Es lief ziemlich gut und die Bohrungen sind alle schön ausgerichtet.


Stecker, Schalter und LED löten

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Ich habe dann die Sicherungshalterungen eingebaut und ein Stück Kupferdraht angelötet, um sie an einem gemeinsamen Anschluss anzuschließen.

Jeder der freien Anschlüsse an den Sicherungshaltern wurde dann mit dem positiven Anschluss an den Steckern verbunden.

Ich wollte dann eine Kupferdrahtschiene über die restlichen Anschlüsse an den Steckern führen, aber als sie so angeordnet waren, dass die Markierung zum Ausrichten des Steckers wie von mir gewollt nach oben zeigte, damit ich die Stecker bei schlechten Lichtverhältnissen leicht in die richtige Richtung bringen konnte, waren die Anschlüsse an den Steckern nicht ausgerichtet. Also habe ich sie mit Hilfe eines gecrimpten Anschlusses mit Draht verbunden.

Der Schalter, die LED und der Haupteingangsstecker wurden dann eingebaut und verkabelt.

Letzter Schliff


Das gefeilte Teil am Schraubloch in der rechten oberen Ecke der Kiste dient zur Aufnahme des Halters der Buchsenkappe.

Ich habe die mitgelieferten silbernen Schrauben durch einige schöne schwarze ersetzt, die zur Kiste passen.

Ich musste dann einige Sicherungen anbringen und meine Recherchen ergaben folgende Auslösungsmarkierungen:

Markierung

Beschreibung

FF

Sehr flinke Sicherung (flink flink)

F

Flinke Sicherung (flink)

M

Mittelflinke Sicherung (mittelflink)

T

Träge Sicherung (träge)



Ich habe zunächst 2 A FF eingebaut, aber wenn die sehr flinke Sicherung Probleme bereitet, werde ich sie durch eine mittelflinke ersetzen.

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Ich habe 3 Löcher in die Vorderseite der unteren Schublade des Werkzeugkastens gebohrt, um die LED, die Buchse und die Kappe aufzunehmen. Ich hatte mich entschieden, den Anschluss an der Vorderseite des Werkzeugkastens und nicht an der Rückseite anzubringen, da ich ihn direkt am Kasten ohne interne Verbindungskabel anschließen konnte, die beim Öffnen der Schublade nicht herausgezogen würden. Das bedeutete auch, dass ich ihn im Auge behalten konnte und dass er nicht zufällig getrennt wird.

Ich habe ihn in der Schublade angebracht und mit Klettverschluss befestigt, sodass er bei Bedarf leicht entfernt werden kann.

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Die rote Werkzeugkiste war fertig!

Am nächsten Abend spielte ich ca. 3 Stunden in einer lokalen Bar und sie funktionierte reibungslos.

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Fazit


Wie immer bei solchen Projekten habe ich viel gelernt – IP-Schutzarten und die Trägheit von Sicherungen, um nur zwei Dinge zu nennen. Das Projekt erinnerte mich an mein Selbststudium mit 9 Jahren in einem Buch über Magnete, Glühbirnen und Batterien. Ich glaube, mein 9-jähriges Ich wäre ziemlich beeindruckt.

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I have a background in the arts, environmental conservation and IT support. In my spare time I do a bit of DJing and I like making things.